Hier die aktuellen Must-Taste-Tipps. Das sind Biere, von denen ich meine, dass Ihr sie unbedingt mal probieren müsst. Ich werde die Biere nicht beurteilen, oder in irgendeiner Weise lobpreisen. Es müssen auch garnicht unbedingt Biere sein, die mir selbst total schmecken. Es sind halt einfach Biere, die anders schmecken als andere und die ein Bierfan auf jeden Fall mal getrunken haben muss !!!
Die VETO Biere von der Hopferei Hertrich
Hinter den VETO Bieren stehen Ralph Hertrich und seine Gattin Karin Hertrich. Zusammen mit seinen beiden Söhnen hat Ralph die Ausbildung zum Biersommelier absolviert. Der ältere Sohn Daniel managt inzwischen den Craftbeerstore in Hamburg und Michael, der Jüngere, ist dem Bier bei der Brauerei Gutmann in Titting verbunden.
Nach anfänglichen Brauversuchen auf einer Braueule im eigenen Keller war auch Karin´s Interesse am Bierbrauen geweckt. Immer mehr tauchte man in das Thema ein, verschlang Brauliteratur, beschäftigte sich intensiv mit dem Thema und braute Sud um Sud bis der Gedanke aufkam auch andere am selbst gebrauten Biergenuss teilhaben zu lassen. Und so kommen wir jetzt in den Genuss, die Biere von den Hertrichs aus Feucht bei Nürnberg zu trinken!
Foto: © Regina Maria Suchy
Stellt Euch doch bitte einfach mal kurz vor.
Wir sind die "Hopferei Hertrich". Unser Firmenname entstand aus einem familieninternen Witz und bezieht sich auf eine Hopfenpflanze, die am Haus über eine Holzwand bis aufs Dach geklettert ist:
„Bei euch sieht’s aus wie in einer Hopferei“ – und damit war mehr ein Hopfenbauer gemeint – war ein gängiger Spruch in der Familie. Dieser Hopfen kam auch in unseren ersten Hobbybrauer-Suden zum
Einsatz, bevor wir auf einschlägige Bitter- und Aroma-Hopfen umschwenkten.
Wie kamt Ihr zum Bier-Brauen und dazu, Euch damit selbstständig zu machen?
Ich habe mich dem Thema über Brauseminare autodidaktisch genähert und reichlich Brauliteratur einverleibt. Die ersten Versuche, teils mit eigenem Hopfen eingebraut, förderten schon trinkbare Ergebnisse zutage, woraus bald die ersten interessanten Hobby-Sorten entstanden. Klar wurde nicht jeder Sud sofort ein Erfolg, aber ich habe mich nach und nach an komplexere Biere heran getastet. Rezepte wurden ausprobiert, verändert, verbessert oder verworfen. Hopfengestopfte Weizen, Bock- und Doppelböcke, Stouts, Pale und Red Ales, IPAs, Saisons, Witbiere und auch ein gelungenes Chili-Ale entwickelte ich im Laufe der Jahre. Und je mehr unterschiedliche Biere ich braute, desto mehr konnte sich Karin für Bier begeistern. Immer öfter war sie es, die am Abend gemeinsam ein Fläschchen aus dem Keller verkosten wollte. Als meine Söhne Daniel und Michael und ich selbst unsere Leidenschaft schließlich mit einem Biersommelier-Kurs krönten, ließ Karin der Gedanke nicht mehr los, auch andere am selbst gebrauten Biergenuss teilhaben zu lassen und wir machten uns auf die Suche nach einer Brauerei.
VETO ist ein außergewöhnlicher Name. Wofür steht er?
Die wunderbaren fränkischen Biere dürfen nicht aussterben und dem Preiskampf mit den Großbrauereien zum Opfer fallen! Wir tragen diesem Anliegen Rechnung und haben deshalb die Marke „VETO“ gegründet. Statt einer Massenbierhaltung wollen wir Freiraum für kreative Biere, gemacht von kreativen Brauern. Dafür steht VETO mit seinem Claim "gegen Massenbierhaltung". Wir sind uns auch bewusst, dass wir mit unseren Bieren nicht jeden Geschmack treffen werden, denn die Biere folgen nicht dem Mainstream, sie fordern den Genießer auch, sich darauf einzulassen.
Bisher hattet Ihr zwei Biere in Eurem Sortiment: Den Hopfentiger und den Schokobär. Neuester Zuwachs in Eurem kleinen "Zoo" ist der weiße Hai. Um was für einen Bierstil handelt es sich? Was macht ihn so besonders im Vergleich zu anderen Vertretern dieses Stils?
Die Sorte "Weisser Hai" ist ein Weizebock, aber wir wären nicht die Hopferei, wenn wir den Bierstil nicht anders interpretiert hätten. Dieser Weizenbock ist schlank gehalten mit einer schönen Bitternote. Da er auch kaltgehopft ist, dominiert nicht, wie bei herkömmlichen Bieren des Stils "Weizenbock", die Süße, sondern wir spielen mit dem Hopfen und dessen Fruchtigkeit. Der Alkohol hält sich dezent im Hintergrund, so dass die auf dem Etikett gezeigten 6,8% schon angezweifelt wurden. Die Analyse des Sudes zeigt, dass er sogar 7,1% hat. Die Wirkung kann man nach zwei Haien hintereinander durchaus spüren - der Biss ist heftig ;-)
Was kommt als nächstes? Habt Ihr schon etwas Bestimmtes im Hinterkopf?
Ja, da ist etwas geplant - die Ideen gehen nicht so schnell aus. Das ist aber unter anderem auch von der Verfügbarkeit von bestimmten Hopfensorten abhängig. Im Keller blubbern immer wieder Testsude - das Malzrezept steht schon. Aber lasst uns den Spannungsbogen noch hoch halten - auf jeden Fall wird es wieder ein tierisch-dominanter Vertreter :-))
Den Anfang macht der Schokobär:
Hierbei handelt es sich um ein Stout. Der Schokobär kommt mit 6,5% Alkoholgehalt daher und hat 20 Bittereinheiten. Eingebraut wird er mit Gerstenmalz (Münchner, Wiener, Caramelmalz, Röstmalz), Weizenmalz, Gerstenflocken und Haferflocken. Bei den verwendeten Hopfen handelt es sich um Willamette und Hallertauer Mittelfrüh.
Beim Meiningers Craft Beer Award 2016 gewann der Schokobär eine Goldmedaille!
Farbe: tiefschwarz, blickdicht
Aroma: röstmalzig, Schokolade, Kaffee
Antrunk: intensiv röstmalzig, Espresso, dunkle Schokolade
Abgang: Hopfen- und Röstmalzbitter
Als zweites wenden wir uns dem Hopfentiger zu:
Ein IPA, eingebraut mit den berühmten C-Hops...Cascade, Centennial, Chinook, Columbus. 7,5% Alkoholgehalt und knackige 55 Bittereinheiten. Mal schauen, ob der Tiger die Krallen ausfährt...
Farbe: gold-orange, naturtrüb
Aroma: dunkle Beeren, süße Erdbeere, Aprikose
Antrunk: fruchtig mit einer Kombination aus Grapefruit und Beerenfrüchten
Abgang: harzige Noten, bitter-herb, lang anhaltend tocken
Der letzte im Bunde und gleichzeitig das neueste VETO Bier ist der Weisse Hai:
Ein kaltgehopfter Weizenbock, bei dem der Hopfen eine wesentliche Rolle spielt und somit auch zu einer dezenten Bittere beiträgt. 6,8% Alkoholgehalt und 16,6 °P ( 16°P muss ein Weizenbier haben um als Weizenbock zu gelten). 35 Bittereinheiten und mit Hallertauer Comet und Hallertauer Mittelfrüh gehopft.
Farbe: orange-gelb, naturtrüb
Aroma: reife Banane und leichte harzige Noten
Antrunk: Banane, schon hopfiger als „normales“ Weizenbier
Abgang: hier kommt der Comet Hopfen ins Spiel, Blaubeeren und schwarze Johannisbeere
Im Laufe der Zeit wurde aus der "Crew Ale Werkstatt" die "Crew Republic", gleichzeitig erstrahlten die Flaschen in neuem Design. Seit 2015 wird in der eigenen Brauerei in München gebraut.
Wir stellen Euch heute vier Biere aus dem Standartsortiment der Crew vor:
Das Munich Easy wurde ursprünglich als Munich Summer herausgebracht. Da man aber ein Golden Ale durchaus das ganze Jahr über genießen kann, wurde der Name geändert.
Auf Grund seiner geringen Bitterkeit und den leichten Grapefruit- und Zitrusnoten ist es auch bei höheren Temperaturen gut trinkbar.
22 IBU
4,8 vol.
Hopfen: Tradition, Citra, Cascade, Comet und Amarillo
Malz: Pilsener Malz, Münchner Malz und Karamellmalz
Das Foundation 11, erstes Bier der Crew und nach dem Gründungsjahr benannt, ist ein German Pale Ale.
Die 5 verschiedenen Hopfensorten sorgen für fruchtige Zitrusnoten, die verwendeten Malze runden die Hopfenbittere sehr angenehm mit leichten Karamellaromen ab.
40 IBU
5,6 % vol.
Hopfen: Herkules, Nelson Sauvin, Chinook, Citra und Cascade
Malze: Münchner Malz, Pilsener Malz und Karamellmalz
Den Namen hat das Drunken Sailor der Herkunft der India Pale Ales zu verdanken: Als die Engländer ihr Bier über den Seeweg in ihre indischen Kolonien beförderten, brauten sie es mit viel mehr Hopfen ein, damit es lange genug haltbar blieb.
Starke Zitrusnoten und eine kräftige Hopfenbittere zeichnen das Drunken Sailor aus.
58 IBU
6,4 % vol.
Hopfen: Herkules, Citra, Cascade und Simcoe
Malze: Pilsener Malz, Münchner Malz, Karamellmalz
Der Roundhouse Kick ist ein kräftiges Imperial Stout. Geprägt wird es durch seine starken Röstaromen und eine ordentliche Hopfenbittere. Noten von Bitterschokolade und Lakritz werden von einem Hauch Fruchtigkeit begleitet.
71 IBU
9,2 vol.
Hopfen: Columbus und Tradition
Malze: Pilsener Malz, Chocolate Malt, Karamellmalz und Röstmalz
Wenn der Düsseldorfer in seinem rheinischen Akzent von der Uerige Brauerei spricht, dann klingt Uerige eher wie „Ürijee“. In Folge dessen heißt das Grün auch nicht „Grün“ sondern „Jrön“.
Aber worum handelt es sich eigentlich beim Jrön? Gebraut wurde hier ein Grünhopfen-Alt. Also eigentlich nicht nur ein Alt, sondern eine Grünhopfen-Sticke. Die Sticke wird zweimal im Jahr gebraut und ist durch die Verwendung von mehr Hopfen und mehr Malz stärker und gehaltvoller als das normale Alt.
Und jetzt kam man auf die Idee, diese Sticke mal mit Grünhopfen, also ganz frischen Hopfendolden einzubrauen. Mit ins Boot holte man sich Oliver Wesseloh von der Kehrwieder Kreativbrauerei aus Hamburg. Ein Mann, der sich auf dem Gebiet der Frisch- und Kalthopfung bestens auskennt!
Gemeinsam machte man sich auf den Weg in die Hallertau, um den Hopfen auf seinem Weg von der Ernte bis ins Bier zu begleiten. Das Ganze wurde mit der Kamera festgehalten, und entstanden ist dabei eine vierteilige Videodokumentation, die ich jedem nur wärmstens empfehlen kann. Weiter unten findet Ihr die Links zu den Videos.
Kommen wir zu dem Bier und meinen Genusseindrücken:
Das Jrön hat einen Alkoholgehalt von 6,2%. Mehrere 100 Kilogramm Grünhopfen kamen bei diesem Bier zum Einsatz.
Farbe: dunkelrot
Schaum: beigefarben, cremig, stabil
Aroma: sehr viel Karamell, etwas Honig
Antrunk: spritzig, malzbetont, eher süßlich
Abgang: Jetzt übernimmt der Hopfen das Ruder! Das Bier wird von Sekunde zu Sekunde trockener.
Etwas Frucht kommt mit ins Spiel, auch eine leicht brotige Note ist zu erkennen.
Motto dieses Bieres:
JRÖN ist die HOPFUNG !
Video Teil 1: https://www.facebook.com/UERIGE/videos/1050923788261420/
Video Teil 2: https://www.facebook.com/UERIGE/videos/1051162664904199/
Video Teil 3: https://www.facebook.com/UERIGE/videos/1051561521530980/
Video Teil 4: https://www.facebook.com/UERIGE/videos/1052610701426062/
Belgische Bierstile gebraut von Hanscraft aus Aschaffenburg
Verantwortlich für die Hanscraft & CO. Biere ist Christian Hans Müller. Christian ist Diplom-Biersommelier, aber kein Braumeister. Die Biere braut er mit befreundeten Braumeistern. Er besitzt auch keine eigene Brauerei, sondern ist ein sogenannter „Kuckucksbrauer“, sprich er „mietet“ sich bei Brauereien ein, um dort sein Bier zu brauen.
Christian braut seine Craft,- oder Sommelierbiere seit 2010. Im Jahre 2013 wurde er von Ratebeer.com zum Best New Brewer in Bayern ausgezeichnet.
Als Must-Taste Tip habe ich sein Very White Pornstar und das Saison Julie ausgesucht. Beides belgische Bierstile, der Pornstar ist ein Witbier, das Saison Julie, wie der Name schon sagt...ein Saison!
Los geht es mit dem Very White Pornstar:
Der Very White Pornstar ist nicht nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut. Christian Hans Müller beantragte beim Bayrischen Brauerbund eine Ausnahmegenehmigung. Diese wurde verweigert. Also tat er sich mit der Mashsee Brauerei aus Hannover zusammen. In Niedersachsen bekam man die Ausnahmegenehmigung.
Witbiere sind die belgische Variante von ungefiltertem Weizenbier. Verwendet werden hier häufig Gewürze wie Koriander und Orangenschale.
Der Very White Pornstar ist gebraut mit Gerstenmalz und Weizenflocken. Als Hopfen wurde der East Kent Golding verwendet. Hinzu kommen der Abrieb von Bio-Orangen und Bio-Zitronenschalen, Koriander, Kardamon und Chinesische Süßwurzel.
Alkohol: 4,7 % Bitterwert: 18
Farbe: Very White
Schaum: so gut wie nicht vorhanden
Aroma: Orangen, Gewürz
Antrunk: Orange, Gewürze im Hintergrund-eher begleitend
Abgang: schöne süsse-saure Balance, leicht trinkbar
Fazit: Total spritzig und erfrischend! Unheimlich viele Aromen auf einmal. Ein perfekter Durstlöscher!
Das Saison Julie:
Ein Saison - oder Farmhouse Ale - ist ein Bierstil, der seinen Ursprung in der Wallonie in Belgien hat. Dieses Bier war quasi das Feierabendbier der dortigen Feldarbeiter im 19. Jahrhundert. Und da Saison der Lieblingsbierstil von Christians besserer Hälfte namens Julie ist, hat er sich nicht lumpen lassen und ihr zuliebe dieses Bier kreiert.
Beim Saison Julie wurden Pilsener, Münchener, Cara Amber und Weizenmalz verwendet. Als Hopfen kommen der Chinook und
der Sorachi Ace zum Einsatz.
Alkohol: 6%
Farbe: gold-orange, trüb
Schaum: weiß, feinporig, üppig
Aroma: Orange, Limone, hefig
Antrunk: spritzig, Hefenoten, Karamellnoten, leicht herb durch die eingesetzten Hopfen
Abgang: wird trockener, feine Grapefruit- und Zitrusaromen kommen nun mehr zur Geltung
Fazit: Der nächste wunderbare Durstlöscher! Gerade durch den Einsatz von diesen beiden tollen Hopfensorten bekommt das Bier dieses tolle Zusammenspiel von Spritzigkeit und leichter Herbe.
Vor ca. drei Jahren gründeten Timm Schnigula und Mario Hanel in München eine Biermarke. Beide hatten zusammen nach dem BWL-Studium bei einer Unternehmensberatung gearbeitet. Bei Reisen rund um den Erdball lernten sie Biere kennen, die so ganz anders waren als die in Deutschland gewohnten Pils- und Weizenbiere. Sie erfuhren von unbekannten Hopfensorten und Rezepturen, die in Deutschland fast unbekannt waren. So was wollten sie auch brauen! Sie belegten ein paar Braukurse und fingen mit etwas an, was ihnen richtigen Spaß machte: Bier brauen...um genauer zu sein: Craft-Beer brauen! Achja, die Jobs als Unternehmensberater wurden natürlich an den Nagel gehängt...
Die erste Zeit waren die beiden als Gypsie-Brauer unterwegs ( das bedeutet, dass sie ihre Biere in „fremden“ Brauereien gebraut haben) doch seit einigen Wochen sind sie stolze Besitzer ihrer eigenen Brauerei!
Probieren muss man gerade zu dieser Jahreszeit das Munich Summer und das Detox von der Crew.
Fangen wir mit dem Munich Summer an:
Ein Amber Ale mit einem Alkoholgehalt von 4,8%. Gebraut mit den Hopfensorten Tradition, Citra, Cascade, Comet und Amarillo. Die verwendeten Malzsorten sind Pilsener Malz, Münchner Malz und Karamellmalz.
Optik: leicht trübes Bernstein, gering ausgeprägter Schaum
Aroma: Citrusfrüchte
Antrunk: Citrus und Grapefruit, leichte Malzsüße
Abgang: eine nur kurz vorhandene Bitterkeit (durchaus so gewollt)
Fazit: Ein super Begleiter für Grillabende oder sommerliche Ausflüge zum Badesee. Aufgrund des noch moderaten Alkoholgehalts auch ein Craft-Bier, von dem es dann evtl. auch zwei, drei oder mehr Flaschen sein dürfen...
Nächster Kandidat ist das Detox:
Beim Detox handelt es sich um ein Session IPA. Diese Biere sind geschmacksintensiv, haben aber einen niedrigen Alkoholgehalt. So kann man diese Biere einen ganzen Abend ( eine Session) lang trinken, ohne zu schnell betrunken zu werden. Das Detox hat einen Alkoholgehalt von 3,4%. Chinook, Galaxy und Comet sind die hier verwendeten Hopfensorten. Pilsener Malz, Münchner Malz und Karamellmalz fanden den Weg in dieses Bier.
Optik: mattes Orange, feinporiger Schaum
Aroma: Citrus und Grapefruit
Antrunk: Citrus, Mango, Grapefruit, etwas Ananas...eine Fruchtbombe!
Abgang: eine prägnante Hopfenbittere, fast schon überraschend für die angegebenen „nur“ 32 IBU
Fazit: Ein leichtes, aber doch geschmackvolles und erfrischendes Sommerbier. Feierabend, die Sonne scheint, ab in den Liegestuhl und dann davon ein, zwei Fläschchen...Perfekt!
Die Fuller´s Brauerei wurde im Jahre 1845 von den Familien Fuller, Smith und Turner gegründet.
Auch heute noch werden die Geschicke der Brauerei von den Nachfahren dieser drei Familien gelenkt. Ihren Sitz hat diese Brauerei in London.Neben der Brauerei führt das
Unternehmen über 360 Pubs, Bars und Hotels. Das wohl berühmteste Bier der Fuller´s Brewery ist das London Pride. Und genau dieses London Pride möchte ich Euch hier etwas näher vorstellen:
Optik: bernsteinfarben mit dünnem, kurzlebigem Schaum
Aroma: röstige Malzaromen, begleitet von fruchtigen Aromen
Antrunk: leicht fruchtig, bitteres Hopfenaroma
Abgang: würzig und karamellartig
Fazit: Ein Ale, auf das die Jungs von Fuller´s wirklich stolz sein können. Ein Wechselspiel von Hopfen- und Malzaromen, welches aber sehr ausgewogen wirkt. Wohl zurecht das beliebteste Premium Ale in Großbritannien!
Zur Zeit haben wir einen Aktionspreis für das London Pride:
Statt der üblichen 2,99 € kostet Euch ein Exemplar dieses Ale´s jetzt nur 2,49 €
Und wieder mal ein Bier aus den Schanzenhöfen in Hamburg, welches die alte Hamburger Biergeschichte wieder aufleben lässt. Aus der Ratsherrn Brauerei kommt dieses IPA. Es soll an die glorreiche Hansezeit erinnern. Zu dieser Zeit im 15. Jahrhundert hat man die Biere auch schon stärker eingebraut, damit das Bier während der Fahrt auf den hanseatischen Handelswegen nichts von seiner Bekömmlichkeit einbüßte. Quasi der Vorläufer der India Pale Ale´s.
Optik: rotblond mit einer stabilen Schaumkrone
Aroma : sehr fruchtig, riecht nach Grapefruit und Orangenschale
Antrunk: weiterhin fruchtig, wenig Kohlensäure, leichte Hopfenbittere
Abgang: die Fruchtigkeit bleibt geschmacklich erhalten, die Hopfenbittere nimmt nicht weiter zu
Fazit: Normalerweise rät man Einsteigern in die Craft-Beer Szene ja eher zu einem Pale Ale.
Diesen Vertreter des Braustils India Pale Ale kann man aber auch ruhigen Gewissens
einem Einsteiger ans Herz legen. Die Hopfenbitterkeit ist vorhanden, aber hält sich sehr
im Rahmen. Nichts, womit man einen Einsteiger „erschrecken“ könnte! ;-)